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Erfolgreiches Wochenende der Entscheidung für Sindelfingens Männer

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(tho) Die Kulisse in der Sindelfinger Sommerhofenhalle vor etwa sechzig Zuschauern war eines Tischtennis-Entscheidungsspiels würdig. Zwischen dem VfL Sindelfingen, dem Verbandsoberliga-Achten, und dem GSV Hemmingen als Herausforderer aus der Verbandsliga, entwickelte sich von Beginn an ein großer Kampf zweier nahezu ebenbürtiger Mannschaften. Am Ende setzte sich der VfL mit großer Moral, dem notwendigen Spielglück in den entscheidenden Fünfsatzpartien und vermutlich auch ob des nicht zu unterschätzenden Heimvorteils mit 9:6 durch. Die Sindelfinger haben damit im Nachgang den Klassenerhalt fix gemacht, dem GSV Hemmingen mit seinen aufstrebenden Youngsters bleibt noch die Hoffnung auf einen Nachrückerplatz.

„Eine tolle Veranstaltung, ein enorm enges Spiel, aber leider ohne Happy-End für uns“, brachte Hemmingens Chefbetreuer Mark Provoznik das nervenaufreibende Alles-oder-Nichts-Spiel beim VfL Sindelfingen auf den Punkt. Jeweils in Bestbesetzung schenkten sich die beiden Kontrahenten nichts. Bis zum 4:3 hatten die Hemminger nach Erfolgen zweier Doppel sowie im Einzel durch Fabian Haid und Moritz Provoznik leichte Vorteile. Viel hätte den Gästen sogar nicht zur 3:0-Traumführung nach den Doppeln gefehlt, aber Sindelfingens Spitzendoppel Ivan Takac/Carlos Dettling setzte sich knapp mit 13:11 im entscheidenden fünften Satz gegen Fabian Haid/Tim Blazeski durch.

Die Sindelfinger eroberten sich erstmals die Führung, nachdem sie am hinteren Paarkreuz durch Jürgen Beisswanger (3:2 im Duell der Routiniers gegen Jürgen Kieser) und Mika Pickan (3:1 gegen Levin Rath) punkteten. Die Führung gaben sie dann auch bis zum Ende nicht mehr ab. Im zweiten Einzeldurchgang musste zwar Ivan Takac im Spitzeneinzel einem stark aufspielenden Fabian Haid gratulieren, dafür sprangen Carlos Dettling, Sven Stolz, Thomas Barth (in einem Krimi gegen Philip Blazeski) und abschließend Mika Pickan in die Bresche.

Der erhoffte Gang ins Schlussdoppel blieb den Hemmingern somit verwehrt. „Wir haben heute eine tolle Moral bewiesen und sind froh, dass es gegen starke Hemminger noch mit dem Klassenerhalt geklappt hat“, sagte Sindelfingens Kapitän Mika Pickan. „Vielleicht besteht doch noch die Möglichkeit, in die Verbandsoberliga aufzusteigen. Gerüchten zufolge gibt es wohl den einen oder anderen Verein, der überlegt, ein Team abzumelden“, klammerte sich Mark Provoznik noch am letzten Strohhalm fest.

Auch im zweiten Entscheidungsspiel setzte sich am vergangenen Wochenende der VfL Sindelfingen durch. Auf Bezirksebene zog die dritte Mannschaft des VfL dem Bezirksliga-Achten SV Rohrau mit 9:5 den Zahn – und steigt somit als Bezirksklasse-Dritter ins Oberhaus auf. Glenn Frey, Jonas Scardanzan und Christoph Herrmann hielten sich in den Einzeln schadlos. Der SV Rohrau muss offiziell den bitteren Gang in die Bezirksklasse antreten, stellt in der kommenden Saison auf Grund des Aufstiegs der zweiten Mannschaft aber weiterhin ein Bezirksliga-Team.