Kurzen Prozess machte das Verbandsliga-Frauenteam des VfL III bei der stark ersatzgeschwächten TG Schwenningen. Auch hier kam Leonie Müller zum Einsatz, sie hielt sich beim glatten 8:0-Erfolg genauso schadlos wie Elisabeth Kronich, Gracia Rentschler und Laura Orda.
Der VfL Sindelfingen bleibt weiterhin keine gute sportliche Adresse für Verbandsoberligist TSV Kuppingen II. Wie schon in der Hinrunde musste sich das ambitionierte Gäuteam mit einem 8:8 zufriedengeben. Den Sindelfingern tat der Punktgewinn gegen den Tabellenführer richtig gut, schließlich sitzt ihnen weiterhin das Abstiegsgespenst im Nacken. In der zweiten Partie des Wochenendes lieferte der VfL auch dem Zweiten TTC Ottenbronn einen spektakulären Kampf, musste sich aber knapp mit 7:9 geschlagen geben.
In beiden Fällen legte der VfL alles in die Waagschale, um die Favoriten zu ärgern. Und in beiden Fällen mussten die Schlussdoppel die Entscheidung bringen. Bei einer 8:7-Führung der Kuppinger zeigten Ivan Takac und Carlos Dettling Nervenstärke, als sie mit einem 11:9 im fünften Satz gegen Matija Jovicic/Bojan Veselinovic das Remis festmachten. Zuvor überragte Ivan Takac in den Spitzeneinzeln, auch Mika Pickan gewann zwei Mal.
Noch dramatischer ging es beim TTC Ottenbronn zu, wo der VfL schlussendlich nicht für seinen Kampfgeist belohnt wurde. Ivan Takac setzte sich in einem sehenswerten Spitzeneinzel gegen den ehemaligen Zweitligaspieler Christoph Schmidl durch, der dadurch erst seine zweite Saisonniederlage einstecken musste (Bilanz 20:2). Carlos Dettling holte am Spitzenpaarkreuz gegen Alex Sverdlik einen wichtigen Zähler, außerdem punkteten Sven Stolz und Jürgen Beisswanger je einmal. Mika Pickan bekam in der Schlussphase gegen Georgios Makris auf Grund einer Undiszipliniertheit mit seinem eigenen Spielgerät den gelb-roten Karton vor die Nase gesetzt. Was gleichbedeutend mit einem Punktgewinn für den Gegner ist.
In einem spektakulären Schlussdoppel wandelten Ivan Takac und Carlos Dettling im fünften Satz gegen Christoph Schmidl/Alexander Sverdlik einen 5:10-Rückstand in eine 11:10-Führung um – um dann doch noch mit 11:13 zu verlieren. Endstand aus Sindelfinger Sicht: 7:9. „Über ein Unentschieden hätten wir uns sicherlich nicht beschweren dürfen“, sagte Ottenbronns Nummer drei Kristian Tomsic, der ein Lob für den Gegner übrighatte: „Die Tabelle lügt derzeit, eigentlich gehören die Sindelfinger in die Top Fünf der Liga.“