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Spieltagsbericht 12./13.10.2022

(tho) Bei den Drittligafrauen des VfL Sindelfingen ist der Knoten geplatzt, mit einem 6:3-Heimsieg über den RV Viktoria Wombach verschaffte sich das Team um Spitzenspielerin Anastassiya Lavrova etwas Luft im Abstiegskampf. Das Regionalligateam war derweil beim stark aufgestellten TTV Weinheim-West chancenlos.

Die Unterfränkinnen vom RV Viktoria Wombach mussten am Wochenende auf ihre Nummer eins Renate Kissner verzichten. Das Urgestein des Vereins spielte bereits vor dreißig Jahren in der Bundesliga. „Durch ihr Fehlen sind unsere Erfolgschancen natürlich gestiegen“, sagte Sindelfingens Damentrainer Oliver Appelt im Nachgang, „aber warum sollen wir da nicht auch einmal Vorteile daraus ziehen? Uns fragt ja auch keiner, wenn wir mal nicht komplett antreten können.“ Die erste Duftmarke setzte der VfL gleich in den Doppeln, als nicht nur Anastassiya Lavrova/Alexandra Kaufmann gewannen, sondern auch Jasmin Lorenz-Kovacs und Victoria Merz ihr erstes Doppel in dieser Saison zu ihren Gunsten entschieden. Dabei machten sie es beim 9:3 im fünften Satz gegen Sophia Deichert/Sophie Ott noch einmal spannender als nötig (12:10).

Von der anfänglichen 2:0-Führung profitierte der VfL im weiteren Verlauf, da an den Einzelpaarkreuzen viel Ausgeglichenheit herrschte. Anastassiya Lavrova setzte sich in den Topeinzeln genauso gegen Anna Jansen durch wie Jasmin Lorenz-Kovacs, der die Erleichterung nach ihrem ersten Saisonsieg sichtlich anzumerken war. Beide VfL-Spielerinnen unterlagen allerdings der jungen Sophia Deichert. An den hinteren Positionen machten die klaren Dreisatzerfolge von Victoria Merz und Alexandra Kaufmann über Anna-Luisa Herrmann den Unterschied aus, nach knapp zweieinhalb Stunden Spielzeit war der wertvolle 6:3-Erfolg unter Dach und Fach.

Regionalligist VfL Sindelfingen II erwischte beim Gastspiel in Weinheim-West einen klassischen Fehlstart. Ein 0:2 aus den Doppeln veranlasst zwar noch zu keiner Panikmache, allerdings setzte sich die Misere auch in den Einzeln fort. Oftmals hatten die jungen VfL-Spielerinnen, die ohne ihren beruflich verhinderten Coach in Weinheim aufschlugen, die Chance auf eine Resultatsverbesserung, doch gleich vier Mal mussten sie in Fünfsatzpartien passen. So war die Entscheidung recht schnell zu Gunsten der Badenerinnen gefallen. Erst beim Stand von 0:7 gestalteten Fatme El Haj Ibrahim (3:1 gegen Lisa Mayer) und Leonie Müller die Niederlage etwas freundlicher, Endstand 2:8.

Sieg und Niederlage für die Frauen III in der Verbandsliga: Nicht ganz unerwartet musste der VfL gegen Titelfavorit SSV Schönmünzach die Flügel strecken (3:8). Leonie Müller, Laura Orda und Gracia Rentschler punkteten in einer frühen Phase der Partie zum zwischenzeitlichen 3:3, danach gingen jedoch alle weiteren Einzel weg. Nur eine Stunde später ging es gegen die TG Schwenningen. Beim Stand von 4:4 brachte das hintere Paarkreuz mit Annika Richling (3:2 nach 0:2 gegen Amanda Vogt) und Gracia Rentschler den VfL auf die Siegerstraße, Elisabeth Kronich und Leonie Müller machten das 8:5 perfekt.

Die Frauen IV waren in der Landesliga gegen TuS Metzingen mit Spitzenspielerin Anja Brodbeck chancenlos, beim 0:8 konnten lediglich fünf Satzgewinne verbucht werden.