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Donnerstag, 28 März 2024

Damen-Regionalliga und –Verbandsliga Herren-Württembergliga 17./18.10.2020

(tho) Die Sindelfinger Frauenteams waren in der Regionalliga personell gut aufgestellt, was sich in den Ergebnissen positiv auswirkte. Die erste Mannschaft erklomm nach dem überdeutlichen 10:2-Erfolg gegen Süßen die Tabellenspitze, die VfL-Zweite setzte sich in einem Krimi gegen den TTC Weinheim II mit 7:5 durch. Apropos Krimi: An Spannung kaum zu überbieten war das 8:8 der Männer in der Württemberg-Liga gegen die favorisierten SpVgg Gröningen-Satteldorf.

Kurzerhand wurde bei der Begegnung der Regionalliga-Ersten gegen die TTG Süssen II das Heimrecht getauscht. Aber auch auswärts ließ das VfL-Quartett mit Eva Jurkova, Youngster Melanie Merk und den jungen Müttern Jasmin Lorenz-Kovacs und Melanie Rheinbay nichts anbrennen. Einige Einzel gingen zwar in den entscheidenden fünften Durchgang und waren dementsprechend hart umkämpft, den ersten gegnerischen Punktgewinn ließen die engagierten Sindelfingerinnen allerdings erst beim Stand von 9:0 zu, als die Entscheidung längst gefallen war. Die zweite Mannschaft – in derselben Liga – machte es tags zuvor im Heimspiel gegen den TTC Weinheim II deutlich spannender, bejubelte nach dreistündiger Spielzeit jedoch einen 7:5-Gesamterfolg, der im Abstiegskampf weiter alle Optionen offenhält. Dank mannschaftlicher Geschlossenheit und Einzelerfolgen von Melanie Merk (2), Nathalie Richter (2), Natalie Bacher (2) und Elisabeth Kronich klappte es beim Aufsteiger mit dem ersten Saisonsieg.

Bei den Verbandsliga-Frauen misslang der späte Saisonauftakt, gegen den mit fünf Spielerinnen angetretenen SV Deuchelried gab es beim 3:8 nicht viel zu holen. Le Ai Trinh Tran hielt mit ihren Erfolgen zu Beginn (im Einzel gegen Annika Netzer und im Doppel an der Seite von Elisabeth Kronich) die Partie noch offen, vor allem am hinteren Paarkreuz war der Gegner indes stärker besetzt. „Eli“ Kronich konnte noch für Ergebniskosmetik sorgen.

Durchaus eine gewisse Erleichterung konnte man nach dem Doppelspieltag mit 3:1 Punkten aus den Gesichtern der Sindelfinger Männer in der Württembergliga ablesen. Im Heimspiel gegen den TTC Hegnach gelang mit einem überraschend deutlichen 9:2 so etwas wie ein Befreiungsschlag. Aus einem insgesamt recht starken Team stach besonders Carlos Dettling hervor, der sich in den Spitzeneinzeln jeweils in fünf hart umkämpften Sätzen gegen Hegnachs Topleute Lukas Skorepa und Richard Chudik durchsetzte. VfL-Nummer eins Ivan Takac konnte nach nervenaufreibener Einreise am Vortag ebenfalls gegen Skorepa gewinnen. Der Serbe in Diensten des VfL musste über zwei Stunden am Stuttgarter Flughafen verharren, ehe er „grünes Licht“ bekam.

„Ich bin fix und fertig, das war wahrlich nichts für schwache Nerven“, atmete Abteilungsleiter Carsten Seeger nach dem 8:8 am Sonntag gegen die SpVgg Gröningen-Satteldorf. Dabei ging es für die VfL-Cracks durch ein Wechselbad der Emotionen: In den Doppeln erspielte man sich eine aufbauende 2:1-Führung, später lag man nach zwei knapp entgangenen Einzeln am Spitzenpaarkreuz mit 4:7 im Hintertreffen. Unter anderem verpasste dabei Ivan Takac gegen Gabriel Stephan eine kleine Sensation, als er im Spitzeneinzel vier Matchbälle ungenutzt ließ. „Ab diesem Zeitpunkt hätte ich nicht mehr auf die Jungs gewettet, aber sie glaubten immer noch an den Punktgewinn“, so Seeger. Und tatsächlich schafften Sven Stolz, Thomas Barth, Mika Pickan und Neuzugang Benjamin Krause die Wende, indem sie selbst noch mit 8:7 in Führung gingen. Im alles entscheidenden Doppel wehrten sich Ivan Takac und Carlos Dettling nach Leibeskräften, doch eine 2:1-Satzführung gegen Gabriel Stephan/Moritz Kouril reichte nicht aus. Endstand nach über vier Stunden Spielzeit: 8:8. Noch einmal Carsten Seeger: „Der Negativtrend wurde erst einmal gestoppt, nun blicken wir optimistisch den kommenden Aufgaben entgegen.“