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Sonntag, 24 September 2023

Spieltagsbericht 1./2.2.2020 Damen 3. Bundesliga/Oberliga und Herren-Verbandsliga

(tho) Für die Sindelfinger Tischtennisdamen in der dritten Bundesliga und der Oberliga gab es gegen spielstarke Konkurrenz nichts zu holen. Aus personeller Sicht gab es dennoch Positives aus dem VfL-Lager zu vermelden. Die Partie der Verbandsligamänner bei Spitzenreiter TSG Heilbronn stand derweil unter keinem guten Stern, die Grippewelle machte die Hoffnungen auf ein erfolgreiches Abschneiden zunichte.

Beim TV Hofstetten, zu dem man seit einigen Jahren freundschaftliche Bande hegt, wusste das Drittligaschlusslicht aus Sindelfingen um die Schwere der Aufgabe. Zumal man ohne Jasmin Lorenz-Kovacs (schwanger) und Melanie Strese auch personell nicht aus dem Vollen schöpfen konnte. Ersatzspielerin Nadjana Schneider verkaufte sich am hinteren Paarkreuz sehr teuer, wenngleich es mit einem Satzgewinn gegen Lea Fath nichts wurde. So war es Eva Jurkova, die mit feiner Einzelleistung Svenja Horlebein bezwingen konnte und den Sindelfinger Ehrenpunkt beim 1:6 in Unterfranken besorgte. Trainer Oliver Appelt: „Eva spielte auch in ihrem zweiten Einzel gegen Hofstettens Neuzugang Angi Jiang stark auf, die ersten Sätze waren jeweils hart umkämpft und die Partie war lange offen.“ Am Ende musste die slowakische Nationalspielerin nach vier Sätzen gratulieren. Apropos Eva Jurkova: Bereits frühzeitig konnten die Sindelfinger Verantwortlichen Nägel mit Köpfen machen, unabhängig vom Ligaverbleib wird sich die 24-jährige, die in dieser Woche bei den Spanish Open in Granada an den Start geht, auch in der kommenden Saison das Trikot des VfL überstreifen. Mehr noch: Mit der 13-jährigen Melanie Merk vom südbadischen ESV Weil konnte für die neue Saison ein großes Talent verpflichtet werden. Aktuell ist Melanie Merk die Nummer fünf unter Deutschlands U 15-Talenten. Oliver Appelt: „Die Anfrage hinsichtlich eines Wechsels kam von Melanies Trainer Roman Rosenberg. Ich denke, wir haben hier eine gute Entscheidung getroffen, zudem bin ich froh, dass wir schon recht früh Klarheit haben, wie sich unsere erste Mannschaft in der nächsten Saison zusammensetzt.“

Die Oberliga-Frauen mussten beim TTV Ettlingen die dritte Saisonniederlage hinnehmen (5:8), für die Sindelfinger Punkte sorgten Natalie Bacher (2), Elisabeth Kronich und zwei Doppel. Aktuell stellt sich die Situation bei der Sindelfinger Zweiten als recht kurios dar: Nach Minuspunkten befindet sich das Team um Natalie Bacher auf dem zweiten Platz, wenn man aber die Pluspunkte betrachtet, hat man gegenüber des unbequemen Relegationsplatzes nur vier Zähler Vorsprung. „Wir müssen uns auf jeden Fall nach hinten orientieren und uns so schnell wie möglich absichern“, gibt Oliver Appelt die Marschrichtung vor. Wenigstens kann in den kommenden vier Partien auf Stewardess Nathalie Richter zurückgegriffen werden.

Eigentlich wollten sich die Verbandsliga-Männer mit einem couragierten Auftritt bei der TSG Heilbronn die Tabellenführung zurückerobern, doch daraus wurde nichts. Die Situation im Vorfeld der Partie hätte unglücklicher wohl kaum sein können. Carlos Dettling hatte am Vortag noch 40 Grad Fieber und musste für die Partie absagen. Auch Spitzenspieler Ivan Takac lag die ganze Woche im Bett und hatte am Tag vor dem Spiel noch leichtes Fieber. Dementsprechend war er am vorderen Paarkreuz recht chancenlos, da er nicht im Stande war, lange Ballwechsel zu absolvieren. Zudem musste Neuzugang Etienne Schultz krankheitsbedingt passen, so dass Daniel Bacher die Fahrt nach Heilbronn mitmachte. Bedingt durch diese missliche Situation entpuppte sich das Spitzenspiel zu einer einseitigen Angelegenheit. In den Doppeln hielt der VfL noch hervorragend mit, erarbeitete sich sogar eine 2:1-Führung, doch dann brach das sportliche Unheil über die Sindelfinger herein. Gleich vier Einzel mussten im ersten Durchgang nach der Maximaldistanz von fünf Sätzen abgegeben werden. Abteilungsleiter Carsten Seeger: „Die Chancen auf ein besseres Resultat waren auf jeden Fall vorhanden, insgesamt blieben in diesen Einzeln sechs Matchbälle ungenutzt. Es war schon Pech dabei und ein wenig fehlte es auch an der Cleverness. Auf Grund der Umstände ärgern wir uns allerdings nicht über diese Niederlage.“ Nach zweieinhalb Stunden stand ein 2:9 auf dem Spielprotokoll. Mit 17:5 Punkten befindet sich die TSG Heilbronn aktuell in der Pole Position, bei drei Zählern Rückstand ist das letzte Wort für den VfL Sindelfingen noch nicht gesprochen.