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Donnerstag, 28 März 2024

Saisonvorschau 2019/20

(tho) So ganz allmählich werden in der Sindelfinger Tischtennis-Abteilung die Antennen für die neue Saison ausgefahren. Für hochklassigen Sport in den Spielklassen bis auf Bundesebene wird in der Sommerhofenhalle gesorgt sein. Das besondere Augenmerk gilt der ersten Damen-Mannschaft, die sich in der Dritten Bundesliga zurückmeldet, und den Herren I, die durchaus ambitioniert in ihr zweites Verbandsliga-Jahr gehen.

Mit vier weiteren Mannschaften im Herren- und drei weiteren Teams im Damenbereich kann sich beim VfL auch die Gesamtkonstellation sehen lassen, wenngleich Abteilungsleiter Carsten Seeger vor allem den Abstand zur ersten Männer-Mannschaft gerne reduzieren würde.

Damen

Mit einem kleinen Wochenend-Trainingslager im heimischen Sindelfingen starten die Frauen in das neue Drittliga-Projekt, das am Ende zumindest mit Platz acht und somit dem Klassenerhalt erfolgsgekrönt sein soll. Oliver Appelt sieht der neuen Saison entspannt und durchaus zuversichtlich entgegen. „Unser Team hat gegen starke Konkurrenz nichts zu verlieren. Mit unserer neuen Nummer eins Eva Jurkova und der erfahrenen Jasmin Lorenz-Kovacs können wir ein sehr gutes vorderes Paarkreuz aufweisen. Wir können es auf jeden Fall packen, auch weil die Chemie in der Mannschaft stimmt. Man kennt sich gut, es ist ein gegenseitiges Vertrauen da“, sagt der Sindelfinger Trainer, der seit über zwanzig Jahren die Sindelfinger Damen unter seinen Fittichen hat. Anlass zum Optimismus hat Oliver Appelt auch, weil neben Melanie Strese und Nathalie Richter mit Eva Rentschler und Natalie Bacher zwei weitere Ergänzungsspielerinnen zur Verfügung stehen, die „dem hinteren Paarkreuz ein gutes Gesicht geben“ (Appelt). Melanie Strese wird nach der Geburt ihres Kindes wohl eher als Teilzeitspielerin zum Einsatz kommen, bei der als Flugbegleiterin tätigen Nathalie Richter hängen die Einsätze an den Tischen auch von ihrem Flugplan ab. Im Sindelfinger Lager ist man froh, sich auf den letzten Drücker noch für den Aufstieg entschieden zu haben. „Nochmal wären wir vermutlich nicht Regionalliga-Meister geworden“, sagt Oliver Appelt, „zahlreiche Teams in unserer bisherigen Liga haben aufgerüstet.“

Mit den Teams aus Landshut, Chemnitz und Süssen sieht sich der Sindelfinger Trainer mit seinen Spielerinnen auf Augenhöhe, zumindest zwei Mannschaften will man am Ende hinter sich lassen. Zum Auftakt geht es am 14. September (18 Uhr) zuhause gegen den TV Hofstetten mit Jugendnationalspielerin Franziska Schreiner, die zuletzt schon beim TV Busenbach Erstligaerfahrung sammelte. Nach dem Rückzug des TTC Bietigheim-Bissingen, der den Abgang der beiden Kaufmann-Schwestern nach Böblingen verkraften musste, und des TSV Betzingen ist das letztjährige Schlusslicht TTG Süssen (mit der Lehenweilerin Ann-Katrin Ziegler) weiter in der dritten Bundesliga dabei. „Der TV Kolbermoor II hat wohl den besten Kader der Liga, auch der TSV Schwabhausen II mit seinen zweitligaerfahrenen Akteurinnen dürfte vorne ein Wörtchen mitreden“, prophezeit Oliver Appelt, der auch weiterhin auf die wertvollen Dienste von Manager Bernd Petzsche zählen kann.

Der Vorrundenterminplan des VfL in der Dritten Bundesliga:

14.09.2019 18 Uhr VfL – TV Hofstetten
28.09.2019 19 Uhr TSV Schwabhausen II – VfL
29.09.2019 10 Uhr VfL – DJK SB Landshut
03.11.2019 11 Uhr VfL – BSC Rapid Chemnitz II
09.11.2019 14 Uhr TuS Fürstenfeldbruck – VfL
10.11.2019 11 Uhr SV DJK Kolbermoor II – VfL
16.11.2019 18 Uhr TTG Süßen – VfL
17.11.2019 11 Uhr VfL – BSC Rapid Chemnitz
01.12.2019 14 Uhr SV SCHOTT Jena – VfL

Im Vergleich zum Vorjahr dürfte die zweite Damen-Mannschaft in der Oberliga Baden-Württemberg nichts mit dem Abstieg zu tun haben. „In einer ausgeglichenen Liga werden wir sicherlich gut mitspielen können“, sagt Oliver Appelt, der mit Vorfreude dem Auftaktspiel gegen den TTV Ettlingen am 14. September (14 Uhr, Sommerhofenhalle) entgegenblickt. Der Gegner stellt dabei keine unbekannte Größe dar, schließlich traf man zuletzt am 5. Mai in der Relegation auf die Badener. Appelt: „Damals trennten wir uns 7:7. Mit einem stärkeren Team hoffen wir nun auf einen erfolgreichen Saisonauftakt.“ Eva Rentschler und Nadjana Schneider (beide ehemals TTC Dietlingen) sind neu im Team des VfL, Eigengewächs Natalie Bacher komplettiert zusammen mit Katharina Huber das Oberliga-Quartett. Die junge Elisabeth Kronich steht genauso wie Olivia Pfadenhauer im Kader, Alina Frey wird hauptsächlich im Männerteam eingesetzt.

Die 3. Mannschaft um Kapitän Christiane Erbacher sollte als Aufsteiger in der Verbandsklasse durchaus das Potenzial zum Klassenerhalt haben, bei den Damen IV um die erfahrene Gerlinde Torrecillas muss man sich in der untersten Spielklasse (Bezirksliga) diesbezüglich keine Gedanken machen.

Herren

Besonders gespannt ist man in Sindelfingen auf das Abschneiden der Verbandsliga-Männer, die mit einem Altersdurchschnitt von genau 20 Jahren das jüngste Team der Liga stellen. Der erfahrenste Akteur ist dabei Ivan Takac (26), der zusammen mit Neuzugang Carlos Dettling (17) ein durchaus konkurrenzfähiges Spitzenpaarkreuz stellt. „Die Spiele werden jedoch nicht an den beiden vorderen Positionen entschieden und wir haben auch keine superstarken Spitzenspieler wie beispielsweise die Teams aus Donzdorf oder Ottenbronn“, sagt Carsten Seeger, der dementsprechend von Takac und Dettling keine Wunderdinge erwartet. „Ab Position drei mit Sven Stolz, Thomas Barth, Etienne Schultz und Mika Pickan können wir im Vergleich zu anderen Teams sicherlich glänzen. Wir stellen ein insgesamt sehr ausgeglichenes Team, das sicherlich um die vorderen Plätze mitspielen kann. Die Jungs sind heiß und werden alles in die Waagschale werfen, um die Saison möglichst bis zum Ende offen zu halten.“ Auch wenn man nach Angaben der VfL-Verantwortlichen primär nicht in die Oberliga schielt (Seeger: „Davor ist mir angst und bange“), so hat man den Kader doch perspektivisch ergänzt, um vielleicht doch einmal den Sprung in die höchste Liga Baden-Württembergs zu schaffen. Um für die Auftaktpartie bei der SpVgg Gröningen-Satteldorf (21. September) gewappnet zu sein, geht es in diesen Tagen abermals nach Belgrad, wo beim Heimatverein von Ivan Takac ein Trainingslager absolviert wird. Seeger’s Favoriten auf den Titel sind der TTC Tuttlingen mit Rückkehrer Jan Eike Wegner und der TTC Bietigheim-Bissingen, der mit zahlreichen „Strohmännern“ so etwas wie die Wundertüte der Liga darstellt. Was auch auf die SpVgg Gröningen-Satteldorf zutrifft, die wohl einige Spieler im Kader hat, die aus unterschiedlichen Gründen gar nicht antreten werden. Der Terminplan will es so, dass der VfL gleich zu Beginn auf diese drei Mannschaften treffen wird. Noch einmal Carsten Seeger: „Somit werden wir recht schnell wissen, wo wir in diesem Jahr dran sind.“

Der Vorrundenterminplan des VfL in der Verbandsliga:

21.09.2019 17:30 Uhr SpVgg Gröningen-Satteldorf – VfL
28.09.2019 18 Uhr VfL – TTC Bietighiem-Bissingen II
29.09.2019 10 Uhr VfL – TTC Tuttlingen
05.10.2019 19:30 Uhr TTC Mühringen – VfL
19.10.2019 18 Uhr VfL – Neckarsulm II
16.11.2019 18 Uhr VfL – TSG 1845 Heilbronn
01.12.2019 13 Uhr TTC Ottenbronn – VfL
07.12.2019 19 Uhr TTC Hegnach – VFL
08.12.2019 14:30 Uhr TG Donzdorf – VfL

„Unsere zweite Mannschaft würde ich am liebsten eine Liga höher sehen“, sagt Carsten Seeger, der mit den Verantwortlichen im Verein an einem „gesunden Unterbau“ arbeitet. Von vielen wird die VfL-Zweite als Topfavorit auf den Titel in der Landesklasse angesehen, der vorhandene Kader nährt diese Ambitionen. In Bestbesetzung mit Petr Machulka, Mika Pickan, Daniel Bacher, Martin Finkbeiner, Martin Goihl und Kapitän Daniel Stephan dürfte es die Konkurrenz schwer haben. Allerdings wird der VfL wohl nicht jede Woche in dieser Aufstellung antreten, so dass man erst einmal die ersten Spieltage abwarten muss, um zu sehen, wo sich das Team in der Liga einordnet.

Die Männer III um Kapitän Wolfgang Bradfisch spielen weiterhin in der Bezirksklasse, auch diesmal wird ein solider Mittelfeldplatz angestrebt. Helmut Augsburger und seine Männer IV schafften zuletzt über die Relegation den Aufstieg in die Kreisliga A und werden hier vornehmlich darauf bedacht sein, frühzeitig die Schäfchen ins Trockene zu bringen. Die im letzten Jahr wieder ins Leben gerufene fünfte Mannschaft geht weiterhin in der Sicherheitsliga an den Start (Kreisklasse C). Zahlreiche Routiniers wie Werner Müller, Werner Bacher, Rudi Kohler oder Heide-Karin Streitmatter stehen hier in der Aufstellung. Rainer Dittrich-Ebenhöch ist als Mannschaftsführer gefordert, aus einem Kader mit 49 (!) gemeldeten Mitgliedern von Woche zu Woche eine schlagkräftige Formation zusammen zu stellen.