Diese Seite drucken

Bericht 10. Rückrundenspieltag 2017/18

(tho) Die Drittligafrauen des VfL Sindelfingen präsentierten sich beim TuS Fürstenfeldbruck nicht wie ein Absteiger. Das sieglose Schlusslicht verkaufte sich bei der 3:6-Niederlage gut und schnupperte phasenweise sogar an einem Unentschieden. Für eine positive Überraschung sorgten die Regionalligafrauen, die dem Favoriten aus Offenburg beide Zähler abknöpften. In der Verbandsklasse bleiben die Männer I nach einem erfolgreichen Doppelspieltag auf Titelkurs.

Ohne Trainer Oliver Appelt, der zuhause krank das Bett hütete, machten sich die Drittligafrauen des VfL auf den Weg nach Fürstenfeldbruck, wo es galt, sich beim Tabellenvierten einigermaßen gut aus der Affäre zu ziehen. Und das Vorhaben gelang: Die Sindelfingerinnen, die ohne Melanie Strese antraten, spielten lange Zeit nicht wie ein Liga-Schlusslicht. „Viele Zuschauer wunderten sich, warum unser Team so weit hinten steht“, sagte VfL-Betreuer Bernd Petzsche, der beim Stand von 3:3 genauso wie die Spielerinnen auf ein Unentschieden hoffte. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte der VfL durch Jasmin Lorenz (12:10 im fünften Satz gegen Janine Hanslick nach 7:10-Rückstand) und Maria Schuller in den Einzeln gepunktet, Jasmin Lorenz und Nathalie Richter gewannen zuvor souverän in drei Sätzen das Doppel. In den Sätzen oftmals sehr knapp, gingen dann jedoch die folgenden Einzel an die Bayerinnen, die beim 6:3 noch einmal mit einem leichten Schrecken davon kamen.

Den Regionalliga-Frauen gelang in einer vorgezogenen Partie gegen die DJK Offenburg II ein Husarenstreich, der 8:5-Erfolg kam in jeder Hinsicht überraschend. Natalie Bacher, die zwei Einzel zu ihren Gunsten entscheiden konnte, nannte die Gründe: „Bei uns im Team waren alle super drauf und da wir nichts zu verlieren hatten, spielten wir unbefreit auf. Zudem hatte die gegnerische Spitzenspielerin nicht ihren besten Tag.“ In der Tat, Offenburgs junge Nummer eins Jana Kirner musste gleich viermal gratulieren. Mit nunmehr 15:17 Punkten blickt die VfL-Zweite einem sorgenfreien Saisonfinale entgegen und kann im nächsten Heimspiel gegen den Vorletzten TTSV Saarlouis-Fraulautern endgültig alle Zweifel am Erhalt der Liga aus dem Weg räumen.

Die Frauen IV bleiben in der Landesklasse auf Vizemeisterkurs, beim SSV Schönmünzach III gewann man dank eines gelungenen Schlussspurts mit 8:6. Bis zum 6:6 ließ sich kein Sieger der Partie ausmachen, da in den Doppeln und in den einzelnen Paarkreuzen die Punkte geteilt wurden. Nach dem dritten Einzelerfolg von Vesna Richter zum 7:6 war es Routinier Heide-Karin Streitmatter, die mit einem Fünfsatzsieg über Lena Gaiser den glücklichen, aber nicht unverdienten Gesamtsieg unter Dach und Fach brachte.

Die Verbandsklasse-Männer zeigen sich gut gerüstet für den Showdown um den Titel, der am Wochenende nach Ostern in der heimischen Sommerhofenhalle gegen den Titelrivalen TTC Ergenzingen über die Bühne geht. Bei der TSG Lindau-Zech und beim SV Deuchelried wurden die Sindelfinger ihrer Favoritenrolle gerecht und gewannen jeweils mit 9:4. Beim Vorletzten in Lindau stockte der VfL-Motor in den Doppeln noch etwas, ab Position drei riss das Team jedoch das Ruder herum und sorgte mit sechs aufeinanderfolgenden Einzelsiegen durch Sven Stolz, Petr Machulka, Mika Pickan, Thomas Barth, Ivan Takac und Pawel Piotrowski für die Entscheidung. In Deuchelried wurden schon früher die Weichen auf den zwölften Saisonsieg gestellt. Ivan Takac ließ in den Spitzenspielen nichts anbrennen, außerdem punktete Youngster Sven Stolz zwei Mal.