• Erfolgreich bei den Bezirksmeisterschaften
  • Herren1
  • Mädchen 1

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Freitag, 29 März 2024

Spieltagsbericht 18/19.11.17


(tho) Siegloser Letzter gegen verlustpunktfreier Erster – im Duell der Sindelfinger Drittligafrauen gegen den Favoriten aus Neckarsulm waren bereits vor den ersten Ballwechseln die Fronten geklärt. Die Sindelfinger Frauen mussten sich klar mit 1:6 beugen. In der Regionalliga gelang der zweiten Mannschaft hingegen der erhoffte Befreiungsschlag mit einem 8:3-Erfolg beim TTSV Saarlouis-Fraulautern.

Das Ergebnis gegen das Drittliga-Topteam der Neckarsulmer Sportunion war am Ende keine Überraschung, die Gäste setzten sich vor fünfzig Zuschauern erwartungsgemäß mit 6:1 durch. Dabei fiel auch die verletzungsbedingte Absage von Jugend-Vizeeuropameisterin Wenna Tu nicht sonderlich ins Gewicht, die den Sindelfingerinnen den (kampflos erzielten) Ehrenpunkt bescherte. „Sofern keine gravierenden Probleme auftreten, werden die Neckarsulmer Damen Meister werden“, sagte dann auch VfL-Coach Oliver Appelt, der dennoch gerne einen weiteren Sieg seines Teams gesehen hätte. „Zu Beginn hätten wir ein Doppel gewinnen müssen“, so Appelt, der auf die Fünfsatzniederlage von Jasmin Lorenz und Melanie Strese gegen Rebecca Matthes/Kristin Fabriz anspielte. VfL-Nummer zwei Melanie Strese erkannte die Stärke des Gegners an, fand aber auch kritische Worte an den Unparteiischen. „Wir haben bis auf vereinzelte Ausnahmen heute nicht sonderlich gut gespielt, aber die Leistung der Tischschiedsrichter war noch einmal deutlich schlechter“, sagte Strese nach der Partie. So machte die tschechische Spitzenspielerin Lenka Harabaszova nach Meinung der Sindelfinger reihenweise falsche, weil verdeckte Aufschläge und verschaffte sich so diverse Vorteile. „Solch offensichtliche Regelverstöße muss der Schiedsrichter erkennen“, so Strese weiter. Erst als der Aufschlag der Neckarsulmerin in deren zweitem Einzel mit einem Punktverlust sanktioniert wurde, besann sich die 31-jährige auf eine ordnungsgemäße Durchführung. Ungeachtet dieser Misstöne war der Erfolg des Tabellenführers hochverdient und geriet nie in ernsthafte Gefahr.

Ins Saarland zum TTSV Saarlouis-Fraulautern fuhren die Sindelfinger Regionalliga-Frauen mit dem Ziel, den zweiten Saisonsieg einzufahren, um für’s Erste die Abstiegsränge zu verlassen. Auch ohne die privat verhinderte Nathalie Richter war man im Sindelfinger Lager guter Dinge, diese Aufgabe meistern zu können. Die 2:0-Führung aus den Doppeln konnte man dann bis zum Ende des ersten Einzeldurchgangs verteidigen, Maria Schuller und Uschi Kohn besorgten das Sindelfinger 4:2. Oliver Appelt: „Der Erfolg von Uschi war dabei sehr wichtig. Zum Glück drehte sie den 7:9-Rückstand im fünften Satz gegen die gegnerische Nummer vier noch.“ Danach war der VfL obenauf. Maria Schuller beherrschte ihre unerfahrenen Kontrahentinnen nach Belieben, der Routinier gewann mühelos alle drei Einzel. Zusammen mit Natalie Bacher und Uschi Kohn sorgte sie für den unwiderstehlichen Endspurt, der den hochverdienten 8:3-Erfolg mit sich brachte. Ohne Natalie Bacher, die am Sonntag in der ersten Mannschaft gefordert war, ging es für die VfL-Zweite dann zur TSG Kaiserslautern, wo man sich personell dezimiert mit nur drei Spielerinnen recht gut aus der Affäre zog. Bei der 4:8-Niederlage punkteten Maria Schuller (2), Olivia Pfadenhauer und das Doppel Schuller/Pfadenhauer. In der Vorrunde geht es nun noch gegen die Teams aus Stuttgart und Schönmünzach, wobei man vor allem gegen den letztjährigen Oberliga-Meister aus dem Schwarzwald noch einmal alles in die Waagschale werfen wird, um im Abstiegskampf noch einen weiteren Schritt nach vorne zu machen.

In der Landesliga führt aktuell kein Weg am TSV Betzingen II vorbei. Dies musste der VfL Sindelfingen III im Topspiel neidlos anerkennen. Christiane Erbacher ergatterte den Ehrenpunkt bei der 1:8-Niederlage gegen den Tabellenführer.

Die Landesklasse-Frauen festigten nach dem 8:5-Erfolg im Bezirksderby gegen die SpVgg Aidlingen ihren zweiten Platz. Das erfahrene VfL-Team legte zu Beginn fulminant los und erspielte sich eine 4:0-Führung. Die Gäste aus Aidlingen witterten zwar noch einmal Morgenluft, aber Bezirksmeisterin Le Ai Trinh Tran, Heide-Karin Streitmatter und Vesna Richter ließen in der Schlussphase nichts mehr anbrennen.

Ungleich waren die Kräfteverhältnisse in der Bezirkspokalpartie zwischen den Sindelfinger Männern I und der drei Klassen tiefer agierenden SpVgg Warmbronn verteilt. Sven Stolz, Mika Pickan und der von seiner Verletzung wiedergenesene Martin Finkbeiner zogen durch ein ungefährdetes 4:0 ins Pokal-Viertelfinale ein.