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Spieltagsbericht 5.11.2016

(tho) Neben dem Punkt, der beim 5:5 gegen den TuS Fürstenfeldbruck ergattert wurde, gab es aus Sicht der Sindelfinger Drittligafrauen noch etwas Positives zu berichten: Melanie Strese feierte am hinteren Paarkreuz nach längerer Verletzungspause ein erfreuliches, weil schmerzfreies Comeback.

Melanie Strese atmete erst einmal tief durch. Was sich im Training am Freitagabend bereits andeutete, wurde im Drittliga-Heimspiel gegen Fürstenfeldbruck zur Gewissheit: Die Handverletzung, mit der sich die Sindelfingerin zuletzt herumplagte, scheint auskuriert zu sein. „Endlich“, sagte Melanie Strese, „es ist toll, wieder beschwerdefrei Tischtennis spielen zu können. Allerdings muss ich mich erst einmal daran gewöhnen, mein Kopf hat das noch nicht so ganz verstanden.“ Aus diesem Grund ging das 27-jährige Sindelfinger Eigengewächs bei ihrem Punktspielcomeback noch etwas gehemmt zu Werke. „Die Einzel waren schon noch etwas frustrierend“, resümierte sie, „ich hatte durchaus Chancen auf den Sieg, aber es fehlt mir einfach noch etwas die Routine, um den letzten Punkt zu machen.“ Dies stellte auch Trainer Oliver Appelt fest, der zumindest auf einen Erfolg seines Schützlings gehofft hatte. Appelt: „In der Endphase eines Satzes traut sich Meli noch nicht, den entscheidenden Punkt zu machen, aber ich bin natürlich erst einmal froh, dass sie wieder dabei war. Wir benötigen sie noch dringend im weiteren Saisonverlauf.“ Dass das Drittligateam derzeit noch nicht ganz im Soll ist, liegt nach Angaben des Trainers auch an der Tatsache, dass an den hinteren Positionen zu wenig gepunktet wird. Auch gegen Fürstenfeldbruck ging das hintere Paarkreuz leer aus. Verlass war hingegen auf Xu Yanhua, die ihre Saisonbilanz auf 8:0 Spiele ausbaute, zudem gewann Jasmin Lorenz ein wichtiges Einzel über die ehemalige Bundesligaspielerin Sandra Peter. Zusammen mit zwei Erfolgen im Doppel reichte dies zum 5:5-Remis. Im nächsten Heimspiel gegen Schlusslicht SV Schott Jena (19. November) soll der Sprung ins gesicherte Mittelfeld realisiert werden. Die Ergebnisse am Spitzenpaarkreuz: Xu Yanhua – Peter 11:7, 11:6, 11:3; Lorenz – Kokai 6:11, 11:4, 6:11, 4:11; Xu Yanhua – Kokai 7:11, 11:3, 11:6, 11:8; Lorenz – Peter 11:8, 6:11, 11:9, 11:9.

Erwartungsgemäß gab es für die Regionalligafrauen im Auswärtsspiel beim TSV Betzingen nichts zu erben. Das Team um die ehemalige Böblinger Bundesligaspielerin Alexandra Schankula marschiert derzeit problemlos durch die Liga und ließ sich auch von den drei Sindelfinger Routiniers Maria Schuller, Elke Philipp und Uschi Kohn sowie der jungen Hannah Sauter nicht aufhalten. Beim 3:8 punkteten Elke Philipp und Uschi Kohn am hinteren Paarkeuz, zudem gelang dem Doppel Maria Schuller/Elke Philipp ein fein herausgespielter Dreisatzerfolg über Jennifer Käshammer/Lisa Klett.

Den erhofften Pflichtsieg fuhren die Verbandsklasse-Männer gegen Schlusslicht TSV Herrlingen ein. Dass dieser dann gleich mit der Höchststrafe (9:0) für den Mitaufsteiger endete, war allerdings nicht vorherzusehen. Mit Martin Finkbeiner fehlte den Sindelfingern ein guter Doppelspieler, was angesichts des einseitigen Spielverlaufs jedoch nicht sonderlich ins Gewicht fiel. So konnten Petr Machulka, Sven Stolz, Mika Pickan, Thomas Barth, Patrik Schellhaus und Michael Gaa bereits nach 100 Minuten Spielzeit zum gemütlichen Teil des Abends übergehen.

Im Kampf um die Herbstmeisterschaft in der Bezirksliga musste die zweite Mannschaft des VfL einen Rückschlag hinnehmen. Lediglich ein Erfolg aus den insgesamt vier Doppeln sowie eine Nullnummer am hinteren Paarkreuz gaben den Ausschlag für das 7:9 gegen die TTG Leonberg/Eltingen II, das zugleich die erste Saisonniederlage der Sindelfinger Zweiten bedeutete. Für die VfL-Zähler sorgten Michael Gaa (2), Simon Ulmer (2), Daniel Bacher, Matthias Finkbeiner und das Doppel Ulmer/Goihl.

Auch die Bezirksliga-Frauen mussten erstmals gratulieren, mit 3:8 unterlag das Team um Kapitän Gerlinde Torrecillas im Spitzenspiel gegen die SpVgg Weil der Stadt. Heide-Karin Streitmatter, Gerlinde Torrecillas und das Doppel Streitmatter/Ziebarth sorgten für Zählbares.